Derzeit gibt es in Seen Hunderte Löchli. Und Hunderte Arbeiter, die versuchen, es den grossen Tiefbauarbeitern von der Tösstalstrasse gleichzutun. Da sind sie aber noch meilenweit davon entfernt. Sie üben noch. Eigentlich sind sie so etwas wie Maulwürfe. Allerdings hat hier jeder sein eigenes Löchli, wo sich die an der Tösstalstrasse seit vielen Monaten die immensen Gruben teilen müssen.

Jeder sein eigenes Löchli, das hat seinen Reiz. Dazu hat, wie es mir scheint, auch noch jeder sein eigenes Minibäggerlein erhalten. Damit spielt es sich herrlich. Seen strotzt von Löchli und um die Löchli herum hat es so rot-weisse Hägli und flächendeckend überall etwas Dreck.

Wir Bollsträssler sind sauer, weil uns die Stadt nur die Hindernisse geschickt hat, aber umsverrecken diesen elendiglichen Waldeggstrassen-Riegel nicht aufmacht. Sie schickt uns lieber zusammen mit den paar Tausend Kollbrunn-Pendlern in die Kanzleistrasse. Dafür haben die Waldeggsträsssler die feudale Lichtsignalanlage an der Waserkreuzung ganz für sich allein. Ich bin sicher, dass sie dies in einem späteren Leben einmal büssen müssen.