De Biswind chuutet schtiif und frisch
Es wird eim fasch chli gschmuëch
Die schniidig Biswind-Chelti isch
En unagnehme Bsuëch
Am Himel schwarzes Gwülch so schwer
Mit Schnee- und Graupel-Fracht
E Wätterhäx triibts vor sich her
Mit dunkler Zaubermacht
Scho d Meteo hätt geschter gwarnt
E Front chömm us Nordoscht
Wo Berg und Mittelland umgarnt
Mit Schtürm und Schnee und Froscht
Solang de Biswind dèèwäg pfiift
Bewahr ich mir mi Ruëh
Wänn eim de Schtubedrang ergriift
Bruuchts Finke und kä Schuëh

Illustration Roland Bärtsch, Egg b. ZH
Hübsch, gefällt mir gut, vor allem der Schlussvers. Sprachliches-Fragliches: Sehr gut, weil echtes Züritütsch „de Biswind“ nicht „dMeteo-Bise“. Fraglich (jetzt nicht fränkisch-goethisch, s. oben) das Wort „gschmuech“. Ist das Züritütsch? Wir sagten dem „gschmuuch“. Kleinigkeiten; Idee und Verse gefallen äinewääg.
Gruss, Jost
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No eine i Sache Dialäkt zu dem Thema: s Heidi seit, wänn öppis ganz schnäll gaht, „wiè s Biisiwätter“.